Die spusu NÖ-Gemeindechallenge startet ins Jahr 2024!

Die spusu NÖ-Gemeindechallenge startet ins Jahr 2024!

Die Suche nach den sportlich aktivsten Gemeinden in Niederösterreich geht bereits in die achte Runde.

Ganz egal, ob man gerne läuft, wandert, mit den Inlineskates unterwegs ist, in die Pedale des Fahrrads tritt oder am liebsten einfach im See schwimmen geht – von 1. Juli bis 30. September zählt wieder jede Minute Bewegung in der freien Natur. In dieser Zeit sucht SPORTLAND Niederösterreich in Kooperation mit spusu, sodexo und den beiden NÖ-Gemeindevertreterverbänden zum bereits achten Mal mit der spusu NÖ-Gemeindechallenge die aktivsten Orte und Städte Niederösterreichs.

„Wir wollen Niederösterreich zum sportlichsten Bundesland machen! Deshalb freut es mich sehr, dass sich unser digitaler Sport-Wettbewerb jährlich großer Beliebtheit erfreut und wir damit die Niederösterreicher regelmäßig zur Bewegung animieren können, denn Sport ist gesund, hält fit und steigert das körperliche sowie geistige Wohlbefinden. Ich bin überzeugt, dass durch die stetige Weiterentwicklung und Verbesserung auch die achte Ausgabe unserer Gemeindechallenge ein voller Erfolg wird und möchte alle herzlich einladen mitzumachen und sich selbst etwas Gutes zu tun“, freut sich LH-Stellvertreter Udo Landbauer auf den baldigen Start des Erfolgsprojekts.

Neue Sportarten in der „spusu Sport“-App
Wie in den Jahren zuvor, kommt bei der NÖ-Gemeindechallenge heuer wieder die „spusu Sport“-App zum Einsatz. Diese wurde speziell für den Wettbewerb entwickelt und dank dem Feedback der Teilnehmer laufend angepasst sowie optimiert. Neben den bereits bekannten Badges bietet die App heuer so viele Sportarten wie nie zuvor. Wer etwa gerne seine Bahnen durchs kühle Nass zieht oder auf dem Golfplatz abschlägt, kann das heuer auch im Rahmen der spusu NÖ-Gemeindechallenge machen. Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung, die mit einem Rennrollstuhl unterwegs sind, können ebenfalls mitmachen.

Zusätzlicher Ansporn durch Gewinne
Zum zweiten Mal in Folge gibt es heuer die 11teamsports-Vereinswertung. Bei dieser können sich Sportvereine aller Art (mit gültiger ZVR-Nummer) beim Sammeln von aktiven Minuten messen. Die Top-3 erhalten jeweils einen 11teamsports-Wertgutscheine in Höhe von 1.000 Euro (UVP). Zehn weitere Gutscheine in Höhe von 500 Euro (UVP) werden unter allen teilnehmenden Vereinen verlost. Die Wertung erfolgt unabhängig von der jeweiligen Gemeinde und wird deshalb als eigenes Ranking dargestellt. Jeder Teilnehmer kann bis inklusive Donnerstag, den 15. August 2024, einem Verein seiner Wahl beitreten.

Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die während der gesamten Challenge mindestens 10.000 aktive Bewegungsminuten sammeln, wird heuer erstmals ein brandneues spusu E-Bike im Wert von knapp 4.000 Euro verlost. Die Verlosung erfolgt bei der offiziellen Abschlussveranstaltung (voraussichtlich Ende Oktober). Der Gewinner wird anschließend schnellstmöglich von SPORTLAND Niederösterreich über den Gewinn informiert.

Damit nicht genug, gibt es bereits vor dem offiziellen Start der Challenge etwas zu gewinnen. Unter allen Personen, die sich bis inklusive Sonntag, den 30. Juni 2024 zur spusu NÖ-Gemeindechallenge 2024 anmelden, werden 3 x 2 Tagestickets für den diesjährigen FIS Damen Skiweltcup am Semmering verlost.

So funktioniert die spusu NÖ-Gemeindechallenge:

Am 1. Juli 2024 fällt der Startschuss zum Wettbewerb, bei dem alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher mithelfen können, ihre Gemeinde zur aktivsten des Bundeslandes zu machen. Die Anmeldung und die Teilnahme sind ganz einfach und kostenlos:

  • 1. Schritt: „spusu Sport“-App auf das Smartphone laden.
  • 2. Schritt: In der App anmelden und Gemeinde virtuell beitreten.
  • 3. Schritt: So viel Sport machen wie möglich!

Jede aktive Minute wird anschließend von der App dokumentiert und gleichzeitig automatisch auf das Bewegungskonto der jeweiligen Gemeinde gebucht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben dabei immer die Möglichkeit den aktuellen Stand des Wettbewerbs in der App oder unter www.noechallenge.at mitzuverfolgen.

Abgerechnet wird das große niederösterreichische Bewegungskonto am 30. September 2024. Danach werden die drei aktivsten Gemeinden in den vier Kategorien „1 – 2500 Einwohner“, „2501 – 5000 Einwohner“, „5001 – 10.000 Einwohner“ und „über 10.000 Einwohner“ mit den meisten gesammelten Bewegungsminuten ausgezeichnet.

Insgesamt ist es ein schönes Zeichen für den Breitensport, dass hier organisationsübergreifend zusammengearbeitet wird, um gemeinsam mehr Menschen nachhaltig zur regelmäßigen Bewegung zu motivieren.

Am Bild (v. l.): Wolfgang Kocevar (Vizepräsident NÖ GVV), Johannes Öfferl (GF spusu Sport-GmbH), Michael Niederer (11teamsports), Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer, Michael Freitag (Country CEO und Geschäftsführer Sodexo Service Solutions Austria GmbH), Johannes Pressl (Präsident NÖ Gemeindebund) © NLK Pfeiffer

Dworak: „Meine Vorzugsstimme für Günther Sidl!“

Dworak: „Meine Vorzugsstimme für Günther Sidl!“

Bei der Wahl des Europa-Parlaments am Sonntag ist wichtig zu wissen: Eine Stimme für Günther Sidl ist eine Stimme für die niederösterreichischen Gemeinden.

Liebe Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter!

Die nächsten Tage und Monate haben es für unsere Gemeinden in sich. Beginnend mit der EU-Wahl am Sonntag müssen auch die Nationalratswahlen im Herbst und die Gemeinderatswahlen im Jänner organisiert und durchgeführt werden. Und die Aufgabe für uns als VertreterInnen der Sozialdemokratie in Niederösterreich geht noch weit darüber hinaus.

Wir brauchen starke Wahlergebnisse bei der EU-Wahl und der Nationalratswahl, damit wir mit Rückenwind in die für uns entscheidenden Gemeinderatswahlen im Jänner gehen können.

Ich freue mich, dass wir mit Günther Sidl einen Spitzenkandidaten für die EU-Wahl haben, der genau versteht, was unsere Gemeinden und Städte brauchen. Günther ist seit 2019 Abgeordneter in Brüssel und Straßburg und nutzt jede Gelegenheit, um sich für eine bessere Förderung unserer Region einzusetzen.

Das hat er kürzlich noch einmal deutlich unter Beweis gestellt und hat in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit unserem designierten NÖ GVV-Präsidenten Andreas Kollross und mir gefordert, dass unsere Gemeinden und Städte Förderungen künftig direkt von der EU erhalten sollen. Als Kontakt sollen für uns Servicestellen in den BHs dienen. Es soll nicht mehr so sein, dass die EU Gelder an die Mitgliedsstaaten ausschüttet, diese dann wiederum an die Bundesländer bis schließlich das Fördergeld bei den Gemeinden ankommt. Die Fördergelder müssen direkt zu uns fließen, damit wir vor Ort mehr für die Menschen bewegen können. Dabei geht es um innovative Projekte wie etwa für mehr Arbeitsplätze, Kinderbetreuungseinrichtungen, die Nahversorgung, die Pflege der älteren Generation oder attraktive Mobilitätsangebote.

Ich kann Euch alle nur ersuchen, die letzten Tage bis zur EU-Wahl zu nutzen, um die Menschen in eurer Gemeinde zu überzeugen zur EU-Wahl zu gehen und gemeinsam mit uns für ein gutes Ergebnis für die Sozialdemokratie zu sorgen – am besten mit einer Vorzugsstimme für Günther Sidl, unserem Gemeindevertreter im Europäischen Parlament.

Meine Vorzugsstimme hat Günther sicher – und ich hoffe, dass Ihr auch die Chance nutzt, um Günther die Arbeit für unsere Gemeinden zu erleichtern.

Euer Rupert Dworak, NÖ GVV-Präsident

Kollross: „Das Gemeindepaket der Regierung ist ein Tropfen auf dem heißen Stein!“

Kollross: „Das Gemeindepaket der Regierung ist ein Tropfen auf dem heißen Stein!“

„Das im Ministerrat präsentierte Gemeindefinanzpaket ist lediglich ein Tropfen auf dem heißen Stein“, wettert der GVV-Österreich-Vorsitzende und designierte NÖ-GVV-Präsident NR Bgm. Andreas Kollross (Bild). „Seit Jahren – und speziell seit der Präsentation des Finanzausgleichs – weisen wir auf die existenzbedrohende finanzielle Situation der Städte und Gemeinden hin. Es bräuchte dringend strukturelle Maßnahmen“, so Kollross, der auch SPÖ-Kommunalsprecher im Parlament ist. 

Das Regierungspaket sieht vor, dass es ein kommunales Investitionspaket in der Höhe von 500 Millionen Euro geben soll. „Warum sollten Kommunen, die aus dem letzten kommunalen Investitionsgesetz ihre Gelder noch nicht abholen konnten – und das sind immerhin 40 Prozent – sie jetzt abholen können, wo die finanzielle Situation noch schwieriger ist?“, so Kollross. „Die Regierung hat noch immer nicht verstanden, dass die Städte und Gemeinden ein Liquiditätsproblem haben und somit über Investitionen schon lange nicht mehr nachdenken können. Das gilt auch für Projekte, die kofinanziert werden müssen, was die Grundlage dafür ist, die Förderung in Anspruch nehmen zu können“, so Kollross weiter. 

Das Zentrum für Verwaltungsforschung KDZ hat errechnet, dass es in Österreich heuer rund 50 Prozent Abgangsgemeinden geben wird. Heute, am 5.6., beginnt der Städtetag in Wiener Neustadt, bei dem rund 1.500 KommunalpolitikerInnen aus ganz Österreich erwartet werden. Die Präsentation dieses misslungenen Paketes am heutigen Tag passiert also vermutlich nicht zufällig. 

„Wir werden den Städtetag nutzen, um Gespräche mit BürgermeisterInnen aller Gemeinden und Parteien zu führen. Wenig überraschend werden sie dieselben Einschätzungen haben“, prognostiziert Kollross und betont einmal mehr: „Zurück an den Start! Die Städte und Gemeinden müssen endlich ernst genommen werden – sonst sind auch die Leistungen der Daseinsvorsorge für die Menschen in den Kommunen massiv in Gefahr.“  Abschließend merkt Kollross an:„Die Gemeindefinanzierung hat ein strukturelles Problem. Es wird Zeit, über die Aufgabenverteilung zu diskutieren und genügend finanzielle Mittel den Städten und Gemeinden aus dem Gesamtsteueraufkommen zur Verfügung zu stellen und nicht mit Einmalzahlungen dieser Frage zu begegnen. Diese Loch-auf-Loch-zu-Politik des Bundes muss im Interesse aller Menschen in Österreich beendet werden. Es braucht eine ernsthafte Debatte und keine Show.“

Kocevar: „Den Gemeinden dürfen öffentliche Gelder nicht vorenthalten werden!“

Kocevar: „Den Gemeinden dürfen öffentliche Gelder nicht vorenthalten werden!“

Die SPÖ NÖ verlangt die Ausbezahlung der vollen 100 Prozent aus dem Zukunftsfonds. Denn ÖVP/FPÖ lassen viele Millionen Euro an Steuergeld im schwarz-blauen System versickern.

Per Antrag brachte die SPÖ die vielerorts in Bedrängnis geratenen Gemeindefinanzen in den Landtag. „Vielen Verantwortlichen unserer Städte und Gemeinden steht angesichts der Teuerungskrise und der explodierenden Kosten das Wasser bis zum Hals“, erklärt SPÖ-Kommunalsprecher und NÖ GVV-Vizepräsident LAbg. Bgm. Wolfgang Kocevar (Bild): „Daher ist es schlicht notwendig, den Gemeinden die vollen 100 Prozent des Zukunftsfonds, der im Rahmen des Finanzausgleichs für Zukunftsprojekte ausbezahlt wird, auszuhändigen. ÖVP und FPÖ haben nicht das Recht dazu, das Geld zurückzuhalten.“

Kocevar räumt in diesem Zug auch mit der schwarz-blauen Mär auf, dass sich der GVV, der Städtebund und die SPÖ nicht einig sein würden: „Nachdem die ÖVP den Gemeinden überhaupt nur 25 Prozent des ihnen zustehenden Geldes ausbezahlen wollte, haben der GVV und der Städtebund den schwarzen Gemeindevertreterverband beim Kommunalgipfel in einem ersten Schritt dazu gebracht, sich wenigstens auf 37 Prozent zu einigen. Aber es ist vollkommen klar, dass wir die vollen 100 Prozent für die Gemeinden brauchen! Den Gemeinden steht dieses Geld zu!“

Abschließend verweist Wolfgang Kocevar noch einmal auf die Notwendigkeit der finanziellen Mittel für die Städte und Gemeinden: „Dieses Geld, das ÖVP und FPÖ zurückhält, um es im schwarz-blauen Landessystem versickern zu lassen, fehlt den Handwerksbetrieben vor Ort, bei Sanierungen und Neubauten, bei der Suche nach Hausärzten und bei vielen weiteren Dingen, die die Menschen unmittelbar betreffen. Es wird Zeit, dass Mikl-Leitner und Landbauer die eigenen Interessen und die ihrer Günstlinge hintanstellen und beginnen, für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher zu arbeiten. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister leisten allesamt Großartiges vor Ort, von der verantwortlichen Landespolitik werden sie allerdings im Stich gelassen! Wenn das Land NÖ nicht die Kinderbetreuung, die Gesundheit und die Versorgungssicherheit in den Gemeinden riskieren möchte, dann ist es dringend an der Zeit, die Arbeit der Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter nicht nur zu loben, sondern ihnen auch die finanziellen Mittel für ihre Arbeit zu überweisen!“

Der SPÖ-Antrag wurde abgelehnt.

Ternitz: Samwald folgt auf Dworak an der Stadtspitze

Ternitz: Samwald folgt auf Dworak an der Stadtspitze

Mit 37 von 37 Stimmen, und damit einstimmig, wurde am 21. Mai der bisherige Vizebürgermeister LAbg. Mag. Christian Samwald (43) zum Nachfolger von Bürgermeisterlegende Rupert Dworak (62) gewählt. Und zum neue Vizebürgermeister avancierte StR Peter Spicker – ebenfalls einstimmig.

Rupert Dworak hatte sein Bürgermeisteramt am 11. Mai 2024 – auf den Tag genau 20 Jahre nach seiner Wahl zum Stadtchef von Ternitz – niedergelegt. Der Gemeinderat gehörte er schon seit 1989 an, 1991 war er zum Stadtrat avanciert und 2004 wurde Dworak zum Bürgermeister gewählt. Stadtparteivorsitzender war er von 2002 bis 2004, Bezirksvorsitzender von 2007 bis 2023. Seit 2007 ist Rupert Dworak Präsident des ASKÖ-NÖ, seit April 2008 NÖ GVV-Präsident, seit 2008 Mitglied des Präsidiums des Österreichischen Gemeindebunds und Vorsitzender des Europaausschusses des Österreichischen Gemeindebunds und seit März 2012 Vizepräsident des Österreichischen Gemeindebunds.

In den zwei Jahrzehnten als Bürgermeister der größten Stadt im Bezirk Neunkirchen konnte Rupert Dworak jede Menge Projekte zum Wohle seiner BürgerInnen umsetzten – kaum zu glauben, dass das Folgende nur ein kleiner Auszug davon ist: Generalsanierung Hauptschule Pottschach, Aufstockung und Zubau Mittelschule Ternitz, Neubau Polytechnische Schule, Ternitz ist jetzt Gymnasiumstadt – Vision BORG verwirklicht, Dr. Heinz Fischer-Schulcampus; neue Arbeitsplätze durch Betriebsansiedlungen; Sicherung der Nahversorgung (BILLA Ternitz, BILLA Pottschach, SPAR-Lagerhaus, SPAR Werkstraße, Trafik Pottschach); bessere Mobilität durch City-Taxi; Überdachung der Kunsteisarena; Modernisierung Erlebnisparkbad BLUB; Generalsanierung der Mehrzwecksporthalle; Bürgerservicebüros im Stadtamt und Stadtkern; Erweiterung Betriebsgebiet Rohrbach; Umrüstung Straßenbeleuchtung auf LED; Ausbau des Stadions zur Sportarena; Gründung der Stadtmarketing Ternitz GmbH; Sanierung der Gemeindewohnhausanlagen; Verwirklichung Junges Wohnen und Betreutes Wohnen; Sene Cura Sozialzentrum; Wohnbauoffensive gemeinsam mit den Wohnbaugenossenschaften; Ansiedlung neuer Ärzte und Fachärzte; Neubau FF-Häuser Dunkelstein, Putzmannsdorf und Rohrbach mit Katastrophenschutzzentrum, technische Aufrüstung aller zehn Freiwilligen Feuerwehren; Neubau ASBÖ Rettungsdienststelle; Wandel zur Umweltmusterstadt, Umweltauszeichnung mit dem „Goldenen Igel“ sieben Mal in Folge, Ökostrom und Fernwärme aus dem Biomasseheizwerk, Sonnenenergie durch Photovoltaikanlagen auf kommunalen Dächern, umweltfreundliche Elektrofahrzeuge für Essen auf Rädern; Regionalmusikschule ausgebaut und mit Öffentlichkeitsrecht ausgezeichnet; Errichtung Tierschutzhaus Schwarzatal; Kindergartenoffensive (Pottschach, Sonnwendgasse, Dunkelstein, Raglitz, Siedlung 3, Webereistraße), der Stadtplatz – ein neues Zentrum für die Stadt; beste Facharbeiterausbildung in der überbetrieblichen Lehrwerkstätte; Fachhochschullehrgang mit der FH Kärnten; Seniorenbetreuung 62plus und Seniorenombudsmann; Babycouch – Infos für Schwangere und Eltern; Neubau der Kläranlage; Erweiterung des Dorfplatzes Rohrbach; Haus der Siedinger für Feuerwehr, Trachtenkapelle, Pensionisten und Musikschule; Leistungszentrum für den NÖ Turnsport; Eisenbahn-Unterführungen Rohrbach und Pottschach; Neuer Bahnhof Ternitz – modern und barrierefrei; Ternitz Card; Storchenwälder – ein Lebensbaum für jedes Neugeborene; Gratis-Nachhilfe in den Ferien, professionelle Betreuung in den Schülerhorten; glasfaserschnelles Internet; Bewegungsarena für die Jugend; Museum für Prof. Robert Hammerstiel; Ankauf des Lekkerland-Areals zur weiteren Stadtentwicklung. Die Fußstapfen, die Dworak seinem Nachfolger hinterlässt, sind also ziemlich groß.

Der Ternitzer Neo-Bürgermeister Christian Samwald ist Jurist und der Sohn des ehemaligen Ternitzer Bürgermeisters und Abgeordneten zum Nationalrat Franz Samwald. Im Jahr 2000 ging Christian Samwald in den Gemeinderat, wo er im Jänner 2013 zum Stadtrat avancierte. Am 28. Jänner 2013 wurde er zum Vizebürgermeister gewählt.

Nach der Landtagswahl 2018 hatte Rupert Dworak seinen Rücktritt als Landtagsabgeordneter bekannt gegeben und Christian Samwald übernahm mit 28. Juni 2018 das Direktmandat von Dworak. Im Februar 2020 wurde bekannt, dass Samwald Rupert Dworak als SPÖ-Bezirksparteichef im Bezirk Neunkirchen nachfolgen soll. Ursprünglich sollte die Wahl auf der Bezirkskonferenz am 3. April 2020 erfolgen, aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde diese zunächst auf den 16. Oktober 2020 verschoben. Am 25. Juni 2021 wurde Samwald bei der Bezirksparteikonferenz in der Stadthalle Ternitz mit 144 von 144 möglichen Stimmen zum Neunkirchner SPÖ-Bezirksparteichef gewählt.

Nach der Landtagswahl 2023 wurde er als Klubobmann-Stellvertreter im SPÖ-Landtagsklub bestätigt, Klubobmann wurde Hannes Weninger.

Christian Samwald nach seiner Wahl zum neuen Bürgermeister der Stadt Ternitz: „Rupert Dworak hat die Stadt Ternitz 20 Jahre lang mit Hingabe und Weitsicht geführt. Er verlässt sein Amt, aber sein Vermächtnis wird in den Straßen, Plätzen und den Herzen unserer Gemeindebürger weiterleben. Unter seiner Führung haben wir gemeinsam Herausforderungen gemeistert und Erfolge gefeiert. Er hat nicht nur Projekte initiiert, die unsere Stadt schöner und lebenswerter gemacht haben, sondern auch stets ein offenes Ohr für die Anliegen seiner Bürgerinnen und Bürger gehabt. Ich bedanke mich bei Rupert für seine unermüdliche Arbeit, seinen unerschütterlichen Optimismus und seine Visionen, die er verwirklicht hat. Ternitz zählt heute zu den lebenswertesten Städten unseres Landes, ist wirtschaftliches und kulturelles Zentrum unseres Bezirks und nicht zuletzt Gymnasiumstadt.

Rupert Dworak hat Generationen übergreifend Wege gebaut, auf denen wir weiter voranschreiten werden. Für mich persönlich bedeutet das, dass ich in große Fußstapfen treten werde und die Nachfolge einer respektierten und erfolgreichen Person mit Demut aber auch mit vollem Engagement antreten werde. Ich bin gemeinsam mit meinem Team bereit, diese Verantwortung zu übernehmen, um Ternitz weiterzuentwickeln. Ich wünsche Rupert für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit. Ich bin überzeugt, dass er auch in seinem wohlverdienten Ruhestand neue Herausforderungen suchen und diese mit derselben Leidenschaft angehen wird, mit der er unsere Stadt geprägt hat.“

Am Bild (v.l.): Spicker, Samwald

Foto: Eva Ruiz

Initiative der Gemeinde: Trumauer zahlen weniger für ihren Strom

Initiative der Gemeinde: Trumauer zahlen weniger für ihren Strom

Ein einzigartiges System bringt Strom um zwölf Cent brutto pro Kilowattstunde in alle Haushalte, Vereine, Klein- und Mittelbetriebe. „Das sind satte 52 Prozent günstiger, als der derzeit marktübliche Preis von 25 Cent pro Kilowattstunde!“, freut sich Bürgermeister NR Andreas Kollross (M.) Auch die Gemeinde selbst profitiert davon.

Energiegemeinschaften liegen im Trend. In immer mehr Gemeinden des Landes entstehen solche. Bgm. NR Andreas Kollross, designierter Präsident des NÖ GVV: „Energiegemeinschaften klingen gut. Ich persönlich kenne aber österreichweit keine Energiegemeinschaft, wo alle Verbraucher eines Ortes wirklich weniger für ihren Strom zahlen. Für mich kam nur die Gründung einer Energiegemeinschaft in meiner Gemeinde in Frage, bei der wirklich alle Trumauerinnen und Trumauer eine Kostensenkung deutlich in der Geldbörse spüren.“

Strom um nur zwölf Cent brutto pro kWh

Nach intensiven Bemühungen und vielen Arbeitsstunden, bei der Kollross von der geschäftsführenden Gemeinderätin für Energiefragen Mag.a Kerstin Bieringer unterstützt wurde, konnte im Rahmen einer Pressekonferenz im Trumauer Rathaus ein Modell präsentiert werden, das in Österreich wohl einzigartig ist. Als Partner hatte die Gemeinde dazu die „Heimwatt“ der Firma BLOCH3 und die Nobile Group an Bord geholt. Maßgeblich involviert in die Gründung und Abwicklung ist die Trumauer Kommunal GmbH (TKG), deren Geschäftsführerin Bieringer ist. Jeder Haushalt mit Hauptwohnsitz in der Gemeinde, jeder Verein und jedes Klein- und Mittelunternehmen des Ortes kann über die neue Energiegemeinschaft Strom um nur zwölf Cent brutto pro KwH beziehen. Derzeit liegt der normale Preis anderer Anbieter bei durchschnittlich 25 Cent brutto. Nach dem Beitritt zur Energiegemeinschaft zum einmaligen Preis von zehn Euro kann um diesen unschlagbar günstigen Preis Strom bezogen werden.

300 bis 600 Euro Kostenersparnis pro Jahr für einen Haushalt

Besonders attraktiv dabei: Die Strompreis-Garantie gilt für 20 Jahre. Kollross und Bieringer zeigen stolz auf: „Mit unserem innovativen Ansatz bietet dieses neue Strommodell nicht nur langfristig einen unvergleichbar günstigen Strom in unserem Ort. Wir tragen auch nachhaltig dazu bei, dass Trumau energieunabhängiger und zur ‚Energiespar-Gemeinde“ wird. Pro Jahr können alle Haushalte im ersten Ausbauschritt 2.500 kWh Strom zum günstigeren Preis beziehen. Damit ersparen sie sich mehr als 300 Euro pro Jahr. Das spürt man direkt in jeder Geldbörse. Jeder spart Geld. Betriebe und Vereine können sogar jährlich 4.000 kWh Strom zum Preis von 12 Cent brutto / kWh beziehen.“ In der zweiten Ausbaustufe erhöht sich der Bezug. Haushalte können dann 5.000 kWh, Betriebe und Vereine 7.500 kWh beziehen, was einer Ersparnis nach derzeitigem Strompreis von über 600 Euro pro Jahr bedeutet.

Umfangreiche Informationen

Um den Übergang zum neuen Strompreis so reibungslos wie möglich zu gestalten, wird die Gemeinde einen Servicepoint einrichten. Dort werden alle beim Wechsel auf den günstigeren Strom unterstützt. Am 2. Juni wird es im Volksheim eine große BürgerInneninfoveranstaltung geben. Ab diesem Zeitpunkt ist eine Anmeldung möglich. Der Bezug des günstigen Stroms ist dann spätestens ab Juli 2024 möglich.

Menschen an Energiewende beteiligen

„Unser Ansatz von Heimwatt ist klar. Dieses Leuchtturmprojekt der ‚BLOCH3 / Heimwatt Energie-Unabhängigkeit‘ ist ein wichtiger Meilenstein für die Energiewende in ganz Österreich und wird den Menschen bares Geld sparen. Dieses nachhaltige Strommodell macht die Marktgemeinde Trumau zur europäischen Vorzeigeregion im Energie-Bereich und damit langfristig energieunabhängig. Wir sind stolz darauf, die Marktgemeinde und die Einwohnerinnen und Einwohner dafür begeistern zu können. Was wir versprochen haben, halten wir auch: Die Strompreis-Garantie von 12 Cent brutto für mindestens 20 Jahre“, so

Foto: Markus Artmann

Sidl/Dworak/Kollross: „EU-Fördergelder sollen direkt in die Gemeinden fließen!“

Sidl/Dworak/Kollross: „EU-Fördergelder sollen direkt in die Gemeinden fließen!“

Die Europäische Union hat zahlreiche Förderschienen, von denen auch Städte und Gemeinden profitieren können. Diese Förderung können die Kommunen aber nicht bei der EU direkt, sondern in den allermeisten Fällen nur beim Land beantragen, das auch die Entscheidung fällt, ob es zu einer Förderung kommen soll. Für den niederösterreichischen EU-Abgeordneten Günther Sidl und die sozialdemokratischen GemeindevertreterInnen ist das ein unnötiger Umweg, der endlich aufhören muss.

Gemeinsam mit NÖ GVV-Präsident Rupert Dworak und NR Bgm. Andreas Kollross, GVV-Österreich Vorsitzender und designierter NÖ GVV-Präsident, fordert Sidl, dass die Kommunen direkten Zugang zu den EU-Förderungen erhalten müssen: „Es ist höchste Zeit, dass Brüssel in allen Gemeindeämtern und Rathäusern ankommt und der Kontakt mit den EU-Einrichtungen nicht mehr in den Amtsstuben der Landesregierung endet.“

„Die EU muss endlich in allen Gemeinden und Städten spürbar werden und das geht nur, wenn wir anfangen, direkt mit Brüssel zusammenzuarbeiten“, betont Sidl, der sich im EU-Parlament für gezielte Regionalförderungen für die niederösterreichischen Kommunen einsetzt: „Wir brauchen eine top Infrastruktur in allen Gemeinden. Das fängt bei guten Arbeitsplätzen, umfassender Kinderbetreuung und lückenloser medizinischer Versorgung an und geht bis hin zum schnellen Internet. Und genau dazu kann und muss die EU beitragen – durch eine Re-Industrialisierung ohne rauchende Schlote genauso wie durch Investitionen in den öffentlichen Verkehr und leistungsstarke Internetleitungen.“

Dworak/Kollross: Land kann wichtige Hilfestellung bieten

Unterstützt wird Sidl bei seinen Forderungen vom niederösterreichischen GemeindevertreterInnenverband. „Viele Gemeinden und Städte verfügen längst über die notwendige Expertise, um direkt mit den Brüsseler Fördereinrichtungen zusammenzuarbeiten. Deshalb ist es nur der nächste logische Schritt, dass sie die Förderungen direkt beantragen und erhalten können“, sind sich Dworak und Kollross einig und sehen die EU-Förderstelle des Landes zukünftig in unterstützender Funktion: „Natürlich kann es für kleinere Gemeinden hilfreich sein, wenn es eine Informationsstelle vor Ort gibt. Und da sollte das Land auch weiterhin hilfreich zur Seite stehen.“

Auch die Ko-Finanzierungsfunktion des Landes könne laut Dworak und Kollross erhalten bleiben, die Entscheidung was gefördert wird, solle aber direkt in Brüssel fallen. „Es wird Zeit, dass wir das Subsidiaritätsprinzip ernst nehmen. Unsere Gemeinden und Städte wissen selbst am besten, was vor Ort gebraucht wird und was einen echten Mehrwert für die Menschen bringt. Diese Stärke müssen sie auch endlich ausspielen können.“

Am Bild (v. l.): Kollross, Sidl, Dworak

Foto: NÖ GVV

Bericht NÖN TV:

Kocevar: „Gemeinden brauchen finanzielle Unterstützung!“

Kocevar: „Gemeinden brauchen finanzielle Unterstützung!“

Ebreichsdorfs Bürgermeister NÖ GVV-Vizepräsident Wolfgang Kocevar empfing den neuen Gemeindebund-Präsidenten Johannes Pressl zu einem Arbeitsgespräch. Große Einigkeit herrschte speziell in puncto Gemeindemilliarde.

SPÖ-Kommunalsprecher LAbg. Bgm. Wolfgang Kocevar, Vize-Präsident des NÖ GVV, empfang diese Woche Gemeindebund-Präsident Bgm. Johannes Pressl in Ebreichsdorf. Für Kocevar ist es ein positives Zeichen, dass der neue gewählte Gemeindebund-Präsident proaktiv die Kommunikation zu den Gemeinden sucht: „In einem konstruktiven Arbeitsgespräch haben wir uns intensiv über die Herausforderungen der Städte und Gemeinden unterhalten und wir sind beide felsenfest davon überzeugt, dass es die Gemeindemilliarde für die Kommunen braucht! Es braucht sie, um die Wirtschaft anzukurbeln, um die einheimischen Betriebe weiter unterstützen zu können und vor allem um die steigenden Kosten seitens der Gemeinden abzufedern!“

Neben der finanziell sehr angespannten Situation der niederösterreichischen Städte und Gemeinden waren aber auch wichtige Bereiche wie Bodenversiegelung, Raumordnung, Stadtentwicklung, Windkraft, Photovoltaik, etc. ein Gesprächsthema, berichtet Kocevar weiter. Nach dem unrühmlichen Abgang von Ex-Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl freut sich Kocevar nun jedenfalls auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit Johannes Pressl: „Ich bin davon überzeugt, dass der NÖ GVV, der Gemeindebund und der Städtebund in den kommenden Jahren gemeinsam an einem Strang ziehen werden, um die Situation der Städte und Gemeinden in Niederösterreich zu verbessern. Die Gemeinden brauchen hier jegliche Unterstützung von Land und Bund, um letztendlich in dieser schwierigen Situation auch finanziell überleben und für die Bevölkerung vor Ort ein gutes Lebensumfeld garantieren zu können.“

Am Bild: Kocevar (l.), Pressl

Foto: SPNÖ

350 geförderte Arbeitsplätze im gemeinnützigen Bereich

350 geförderte Arbeitsplätze im gemeinnützigen Bereich

Das Projekt „Jobchance“ des AMS und des Landes Niederösterreich legt ein besonders Augenmerk auf die ältere Generation und Wiedereinsteiger. Die GemeindevertreterInneverbände sehen Erfolge und loben die Aktion.

Im Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit haben das Land Niederösterreich und das Arbeitsmarktservice (AMS) NÖ mit dem Projekt „Jobchance“ ein bewährtes Sprungbrett ins Erwerbsleben geschaffen. In den niederösterreichischen Gemeinden und im gemeinnützigen Bereich werden heuer 350 befristet geförderte Arbeitsplätze für Jobsuchende der Generation 50 plus und für Wiedereinsteigerinnen bzw. Wiedereinsteiger nach der Familienpause eingerichtet. Eine aktuelle Bilanz zum Projekt und einen Ausblick auf dieses Jahr gaben heute Landesrätin Susanne Rosenkranz, AMS Niederösterreich Landesgeschäftsführerin Sandra Kern, NÖ Gemeindebund Präsident Johannes Pressl, NÖ GVV-Präsident Rupert Dworak, Stadträtin Ute Reisinger und der Teilnehmer Jivita Ieremici des Projektes „Jobchance“ bei einer Pressekonferenz im Wirtschaftshof der Stadtgemeinde Melk. 

„Seit dem Start im Jahr 2014 haben rund 4.000 Menschen am Projekt ‚Jobchance‘ teilgenommen, 86 Prozent davon waren älter als 50 Jahre, 71 Prozent waren männlich und 94 Frauen haben nach der Babypause ‚Jobchance‘ in Anspruch genommen, um wieder in den Beruf einsteigen zu können“, sagte Rosenkranz, die auch betonte: „Dieses Projekt kann man als eine Erfolgsgeschichte bezeichnen. Und damit es in Zukunft so positiv weitergeht, haben wir die Plätze noch einmal aufgestockt – von 300 auf 350 für das Jahr 2024. Das Land Niederösterreich unterstützt diese Initiative mit 1,6 Millionen Euro.“

Sandra Kern, Landesgeschäftsführerin des AMS NÖ, führte aus: „Für die Generation 50 plus und Wiedereinsteigerinnen nach der Familienpause müssen wir regional und individuell abgestimmte Möglichkeiten finden, damit der Einstieg in den Arbeitsmarkt gelingt. Daher haben wir das Kontingent an geförderten Beschäftigungsmöglichkeiten erhöht und verankern die Arbeitsplätze in den Regionen, um den Betroffenen über Gemeinden und Vereine einen leichten Zugang zu verschaffen.“

Gemeindebund Präsident Johannes Pressl hob hervor: Für die Gemeinden und für die Menschen, die eine Arbeit finden, ist das Projekt ‚Jobchance‘ eine Win-Win Situation. Menschen, die am Arbeitsmarkt aus unterschiedlichsten Gründen nicht unterkommen, erhalten dadurch eine Chance. Umgekehrt sind die Gemeinden sehr froh, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufnehmen zu können. In den Gemeinden gibt es sehr vielfältige Aufgabenbereiche, die von Bauarbeiten über die Kinderbetreuung bis zur Pflege und Verwaltungsdienste reichen.“

Rupert Dworak, Präsident NÖ Gemeindevertreter-Verband, meinte: „Die Menschen, die Arbeit suchen, wenden sich mit ihren Problemen an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Die Initiative ‚Jobchance‘ sei geschaffen worden, um jenen Menschen zu helfen, die es besonders schwer haben. Nicht nur aufgrund der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sondern auch deshalb, weil ältere Menschen besondere ‚Hürden‘ am Arbeitsmarkt vorfinden. Die Gemeinden haben in den letzten Jahren und Jahrzehnten viele positive Erfahrungen gesammelt und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Initiative ‚Jobchance‘ haben mittlerweile in den Kommunen einen fixen Arbeitsplatz erhalten.“

Stadträtin Ute Reisinger hielt fest: „Die Stadt Melk bedankt sich für die langjährige Partnerschaft mit der Initiative ‚Jobchance‘. Es ist notwendig, dass man über ein paar Monate den neuen Kollegen kennenlernt und dass die Zusammenarbeit im Team passt.“ Wirtschaftshofmitarbeiter Jivita Ieremici, ein früherer Teilnehmer des Projektes „Jobchance“, bedankte sich bei der Stadtgemeinde Melk für den Vertrauensvorschuss und die fixe Anstellung. 

„Wir freuen uns, dass dieses langjährige Projekt nach wie vor zuverlässig Erfolgsgeschichten produziert. Jeden Menschen, den wir im Rahmen dieses Projekts in Beschäftigung vermitteln und durch unsere Betreuungsarbeit aktivieren können, ist ein Gewinn“, sagt dazu Claire-Sophie Mörsen, Geschäftsführerin des Projektträgers MAG Menschen und Arbeit GmbH. 

Bild: Projektpräsentation „Jobchance“ in Melk (v.l.): NÖ GVV-Präsident Rupert Dworak, NÖ Gemeindebund Präsident Johannes Pressl, Landesrätin Susanne Rosenkranz, AMS Niederösterreich Landesgeschäftsführerin Sandra Kern, „Jobchance“-Teilnehmer Jivita Ieremici und Stadträtin Ute Reisinger. © NLK Burchhart

Die finanzielle Zukunft von Städten und Gemeinden muss gesichert sein!

Die finanzielle Zukunft von Städten und Gemeinden muss gesichert sein!

Die schwarz-grüne Regierung bringt Städte und Gemeinden in Finanznot – dadurch entsteht für die nächste Regierung enormer Handlungsbedarf, um wichtige Leistungen aufrechterhalten zu können.

Anfang April hat der österreichische Gemeindebund die SPÖ-Fraktion im Gemeindebund aufgefordert, ein Forderungspapier an die künftige Bundesregierung zu übermitteln. Dieser Bitte ist die SPÖ-Fraktion gerne nachgekommen und hat dem Gemeindebund ein Papier übermittelt, welches sich in kurz- mittel-, und langfristig notwendige Maßnahmen gliedert. Der Bundesvorsitzende des Sozialdemokratischen GemeindevertreterInnenverbandes (GVV) und Kommunalsprecher der SPÖ im Parlament Bgm. Andreas Kollross (Bild) betont:

„Die schwarz-grüne Bundesregierung weist in puncto Kommunalpolitik eine katastrophale Bilanz auf. Die Städte und Gemeinden werden von ÖVP und Grünen eiskalt im Stich gelassen – die Finanzierung wichtiger Leistungen ist in akuter Gefahr. Darum wollen wir jetzt schon der künftigen Bundesregierung – egal, wer darin vertreten sein wird – unsere Forderungen für Städte und Gemeinden übermitteln. Die finanzielle Zukunft für Städte und Gemeinden muss abgesichert werden, damit wir die Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger aufrechterhalten können“, so Kollross.

Auch die Steuerreform wirkt sich negativ auf die Finanzen der Städte und Länder aus. Das Zentrum für Verwaltungsforschung (KDZ) hat prognostiziert, dass im Jahr 2024 rund die Hälfte aller 2.093 Gemeinden zu Abgangsgemeinden werden. Das zeigt, wie dringend der Handlungsbedarf ist.

„Wir werden die nächste Bundesregierung an ihren Taten messen. Unsere Forderungen sind ganz klar und transparent. Nach der Katastrophen-Bilanz der schwarz-grünen Bundesregierung liegt die Latte für die künftige jedenfalls sehr niedrig“, so Kollross.

Die Forderungen der SPÖ-Fraktion im Gemeindebund sind:

Kurzfristig:

  • +  Zurverfügungstellung eines nicht zweckgebundenen Gemeindepakets in Höhe von 1 Milliarde Euro, um die operative Liquidität der Gemeinden zu sichern.
  • + Umwandlung der Sondervorschüsse (300 Millionen Euro) in verlorene Zuschüsse.
  • + Fristverlängerung um zwei Jahre beim KIP, damit Zeit verbleibt, um durch intelligente Zwischenlösungen die Kofinanzierung durch die Gemeinden, auch in Zusammenarbeit mit den Ländern, sicherzustellen
  • + Totalreform der Grundsteuer, um seitens des Bundes in Kauf genommene Einnahmenminderungen (von zumindest 380 Millionen Euro jährlich) bei den Gemeinden infolge einer fast 50-jährigen Unterlassung der Einheitswertfeststellungen endlich zu beseitige
  • + Bodenschutzplan mit Augenmaß, um den Gemeinden nicht den Spielraum für Betriebsansiedelungen und Wohnbau zu nehmen
  • + Vorarbeiten für eine Evaluierung von Aufgaben und Finanzströmen zwischen den Gebietskörperschaften mit dem Ziel der Zuordnung der Aufgaben Elementarpädagogik, Krankenanstalten, Pflege) zu den Ebenen, welche die Aufgabe am besten und kosteneffizientesten erledigen können und der entsprechenden Zuordnung der Finanzmittel.

Mittelfristig:

  • + Erarbeitung eines treffsicheren Modells der Vermögensbesteuerung.
  • + Erarbeitung eines Modells der Besteuerung von Umwidmungsgewinnen.

Langfristig:

  • + Beschluss einer gesamthaften Staatsreform im Sinne der Empfehlungen aus der Evaluierung von Aufgaben und Finanzströmen zwischen den Gebietskörperschaften als Grundlage für einen neuen Finanzausgleich, der den Grundsätzen der Finanzverfassung (wieder) Rechnung trägt. Ein erster Schritt wäre die bereits eingeforderte Anhebung des Gemeindeanteils in der vertikalen Verteilung auf 15 Prozent.